Rückblick ins Jahr 2013 – Westpfälzer Kleinflüsse

Westpfälzer Kleinflüsse oder „ Was gibt’s als Bach un de Westpalz“

GelterswoogUnsere Herbstfahrt vom Verein ging diesmal unter der Leitung von Hanne auf die Westpfälzer Kleinflüsse. Hierzu hatte sie unseren Stützpunkt am Gelterswoog in Kaisers-lautern gewählt, wo uns ein super schönes Bootshaus erwartete. Nach kurzer Einweisung in die Gegebenheiten beschlossen wir als Vorhut (Hanne, Gregor und Peter), dass wir bei dem super Wetter grillen sollten. Gleich machten wir uns auf den Weg und kauften ein. Später trudelten dann auch Alfred, Reinhard und Heinz mit Michaela ein und bauten ihre „Nester“ für die nächsten zwei Nächte. Ein gemütlicher Abend unter dem Dach der Grillstelle mit reichlich Grillgut und ner schönen Käseplatte rundete den ersten Abend ab.

Am nächsten Tag nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann auf den Hornbach wo uns Friedrich Engels von den Lauterern begleitete. Es erwartete uns ein kleines, munter fließendes Bächlein. Es gab immer mal wieder kleinere Absätze und Stufen die befahren werden mussten. Eine der Stufen wurde Peter zum Verhängnis und sorgte dann auch für den Kenterschoppen! Zwischendurch kämpften wir uns in unseren Booten unter Sträuchern und Bäumen hindurch oder darüber hinweg und wichen Dornen aus. An manchen Stellen dachten wir erst nicht, dass wir durchkommen, aber alles lief super.

Wir erkämpfen das Durchkommen

Wenige Paddelschläge vor der Mündung in die Blies winkte uns Heinz hinter einer Brücke zu. Peters Worte „ich foahr ke enzich meter weider!“ kamen dann doch allen willkommen und wir beendeten unsere Tour an der Pegeltreppe in Einöd. Das angepeilte Ziel von 25 Kilometern für diesen Tag hatten wir leider um 9 Kilometer unterschritten, was aber nicht schlimm war. Wir hatten eine anstrengende, aber sehr schöne Tour hinter uns, die einen völlig anderen Charakter hatte, als das, was wir normalerweise paddeln.

Den Abend ließen wir dann wieder beim Grillen mit vielen Leckereien ausklingen. Aaaaaaber ausklingen ist gut gesagt, denn Heinz hatte ja am  Sonntag Geburtstag, und in den wollten wir unbedingt rein feiern. Er wusste ja nicht, dass wir es wussten und so war die Überraschung gut gelungen. Für allgemeine Heiterkeit sorgte unser Trinkspruch „Zeremas nuna“ und ging wohl sogar bei unserem Badener Mitglied Alfred ins Vokabular ein.

Am Sonntag machten wir uns nach dem Frühstück ans Zusammenräumen. Unsere geplante Tour verlief auf der Moosalbe und dem Schwarzbach, der ja schon in Richtung Heimat lag. In Waldfischbach stiegen wir ein und fuhren bis nach Thaleischweiler-Fröschen, das waren ca. 12 Kilometer. Die Strömung war noch etwas spritziger als am Vortag. Es ließ sich jedoch gut fahren, da hier nicht ganz so viele Hindernisse im Bach waren. Slalomfahren war trotzdem immer wieder angesagt, und an der Moschelmühle erwartete uns eine sehr (!) flache Durchfahrt durch eine Brücke und danach ein Zwei-Stufen-Wehr, das den Adrenalinspiegel schlagartig anhob. Dann plätscherte das Flüsschen so vor sich hin und wir hatten total Spaß beim Paddeln. Nach etwa 1,5 Stunden sahen wir plötzlich unseren Shuttle-Bunny Heinz an einer Steintreppe stehen und somit war diese tolle Tour leider schon zu Ende.

Auf dem Heimweg kehrten wir noch im Gasthof Frauenstein an der A10 ein und ließen die Fahrt bei Kaffee und Kuchen ausklingen. Das Abladen der Boote im Bootshaus ging auch Hand in Hand, und schon war das schöne Wochenende vorbei.

Es ist immer schön mit dem Verein eine Mehrtagesfahrt zu machen, denn hier ist immer was los und man kommt, auch wenn es anstrengend war, entspannt nach Hause. So ein Wochenende ist jedes Mal wie ein kleiner Urlaub.

Gruppenfoto

Peter Bügel
(mit Ergänzungen von Alfred und Hanne, Bilder von Gregor)

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