Sonntag auf dem Speyerbach

In Lachen-Speyerdorf ging es um 11 Uhr aufs Wasser und kurz darauf schon ins erste Hindernis – ein Wehr mit Holzlatten, unter denen man mit der Strömung durchtauchen musste. Alle 11 Paddlerinnen und Paddler konnten hier gleich zu Beginn die eigene Beweglichkeit testen, doch zum Glück brachte Tourleiter Albert Paul auch diejenigen, die sich dabei verkanteten, wieder auf den richtigen Weg.

Das war ein erster Test für all die Stege, die uns auf der weiteren Strecke noch erwarteten, und die sich alle mit etwas Geschick zum Glück gut bewältigen ließen. Auch sonst war die Tour abwechslungsreich: einerseits eindrucksvolle Gärten und ein Haus direkt am Wasser, andererseits viel Natur mit Mückenschwärmen, Brombeerranken, tief hängenden Ästen, aber auch hohen Bäumen direkt am Ufer, ideal für heiße Sommertage. Auch an einer Viehweide mit Tränke kamen wir vorbei, doch Kühe waren keine in Sicht. Dafür überquerten direkt vor den ersten Booten wenig später zwei Rehe das knietiefe Wasser.

Unter der Wasseroberfläche lagen grün überwachsene Steine, mal gut verteilt, mal so zahlreich, dass wir ausgiebig testen konnten, wo Strömung und Pegel gerade noch reichten, um die Hindernisse zu überwinden. Die mehr oder auch weniger erfolgreiche Suche nach der richtigen Linie war für alle Beteiligten unterhaltsam. Gut gemeinte Ratschläge, einfach auszusteigen, fanden aber kein Gehör.

An der Fronmühle mussten wir umtragen und hatten anschließend die Möglichkeit, von der Mauer direkt hinter dem Gebäude seitwärts ins Wasser zu springen oder etwas weiter flussabwärts entspannt einzusetzen. Kurz darauf ging es durch Wiesen mit Schilf am Ufer und wir legten an für eine ausgiebige Picknickpause mit leckerem Fingerfood unseres Tourleiters in der warmen Sonne.

Anschließend kamen zurück auf dem Wasser auch längere sandige Passagen und wir konnten entspannt und erholt dem Holidaypark entgegen paddeln, wo in der Ferne Menschen in den Fahrgeschäften schrien. Die Brücke vor der Aumühle überraschte uns direkt vor dem Ausstieg noch mit kleinen von der Decke tropfenden Stalagtiten. Dann durften wir die Kaimauer erklettern und konnten, nachdem die Ausrüstung verräumt war, dort in der Wirtschaft einkehren und auf eine sehr gelungene Sonntagstour anstoßen.

Kirsten Plöger

Anm.: Die Tour fand schon am 15. September statt. Ein warmer herbstlicher Tag. Mehr Bilder dieser Tour gibt es in der Bildergalerie.

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