Wildes Taubergießen

Das südbadische Naturschutzgebiet Taubergießen war Anfang September Ziel der von Udo organisierten Genusstour.

Der Campingplatz in Schuttern war fast ausgebucht und bot gerade noch Platz für vier Wohnwagen und vier Zelte. Nach der Anreise kühlten wir uns im angrenzenden Baggersee erstmal ab und stärkten uns anschließend mit Kaffee und Pflaumenkuchen von Ellen. Der kulinarische Höhepunkt des Abends war wie gewohnt Conchis Chili con Carne, der von Sigis Sahnelikör zum Dessert lecker ergänzt wurde.

Am Samstag paddelten wir insgesamt 16 km den Taubergießen und die blinde Elz.  Der Pegel stand nach einigen Regenfällen erfreulich hoch, so dass wir fast ohne Grundberührung immer Wasser unter dem Kiel hatten. Ein Baumhindernis zwang uns alle zum Umtragen und Uwe musste an dieser Stelle sogar eine fremde Paddlerin retten, meisterte aber selbst locker die Gefahrenstelle.

Den nächsten querliegenden Baum konnten wir nur durch eine akrobatische Einlage überwinden.

Das nächste Baumhindernis ließ aber nicht lange auf sich warten und im Kehrwasser hinter dem Baum gingen einige plötzlich baden. Dabei entgingen wir um Haaresbreite einer Massenkarambolage, was uns daran erinnerte mehr Abstand zu halten und nach dem Hindernis in die Flussmitte zu steuern.

Noch spannender waren die Durchfahrten auf kleinen Schwällen unter Brücken: Hier stellte sich die Frage, ob und wie man durchpasst oder ob man besser umtragen sollte. Die kleineren Paddler zogen nur den Kopf ein, die mittelgroßen klappten flach nach vorne und Uwe bewies seine Gelenkigkeit mit einem yogareifen rückwärtigen Sonnengruß. Alle erreichten ohne Blessuren den Ausstieg in Wittenweier und ließen den Abend beim Grillen und wohlverdientem Mirabellenschnaps ausklingen.

Bettina Milde

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