Winterwanderung

Am 22. Januar war es wieder einmal soweit: Eine Winterwanderung war geplant, und dieses Mal konnte sie sogar bei frostigen Temperaturen stattfinden. Thomas hatte eine Tour zur Hellerhütte ausgesucht und eine Gruppe von insgesamt 13 Wanderern traf sich in Neustadt, um zunächst zu einem Waldparkplatz an der Kaltenbrunner Hütte zu fahren. Dort angekommen, zogen wir uns warm an mit Handschuhen, Schal und  Pudelmütze, denn es war richtig kalt.

Aufstieg zur HellerhütteUnd dann ging es los, zuerst recht eben, immer entlang eines kleinen Bächleins, das wir später überquerten, um dann den Aufstieg in Richtung Hellerhütte zu nehmen. Mit den Höhenmetern nahm auch der Schnee zu, der von den Schneefällen der letzten Tage übrig geblieben war. Der Wald war richtig weiß und auch die Wege waren zum Teil noch verschneit. Gemütlich wandernd und nebenbei plaudernd kamen wir an der Hellerhütte an. Wir waren leider nicht die Einzigen, die an diesem schönen Wintertag diese Idee hatten, aber irgendwann hatten wir alle einen Platz gefunden und konnten uns die verschiedenen Pfälzer Gerichte  schmecken lassen.

Frisch gestärkt machten wir uns danach auf den Rückweg. Dazu ging es zuerst noch einmal ein ganzes Stück bergauf, um dann ganz gemächlich auf langen Serpentinen wieder hinunter zu laufen.

Ja, und dann passierte es. Der Schnee auf den Wegen war von der Sonne etwas angetaut und wieder gefroren. Völlig unerwartet zog es Hanne die Beine weg. Beim Aufprall knickte der Mittelfinger der rechten Hand weg und allen war klar, dass das ein Fall für die Notaufnahme im Krankenhaus war. Aber zunächst ging es erst einmal weiter bergab in Richtung Parkplatz.

An einer Wegekreuzung war unser eigentlicher Weg gesperrt. „Baumfällarbeiten“ stand auf einem Schild. Der nicht gesperrte Weg war laut Karte um ein Vielfaches länger.  Wir konnten aber davon ausgehen, dass sonntags keine Baumfäller in Aktion sind. Wir hatten uns also zu entscheiden. Ilka, Martin, Michaela und Sabine gingen den langen Weg. Der Rest der Gruppe entschied sich für den kurzen Weg. Es ging ziemlich steil hinunter, es lag dort aber kein Schnee und wir konnten im hohen Laub sicher laufen. Allerdings war durch die Baumfällarbeiten der Weg oft durch Bäume oder Äste versperrt und wir konnte nur erahnen, wohin wir laufen müssen – abenteuerlich! Es dauerte aber nicht lange, und wir konnten von oben schon unseren Parkplatz sehen.

Die Kaltenbrunner Hütte sah zwar sehr einladend für einen Abschluss-Kaffee aus, die Fahrgemeinschaft von Gregor, in der auch Hanne mitfuhr, entschied sich jedoch dafür, so schnell wie möglich in’s Krankenhaus nach Landau zu fahren. Nach gut 2 Stunden war der Finger wieder eingerenkt, aber mit einer Gipsschiene versehen, so dass Auto fahren, arbeiten gehen und viele andere Dinge für die nächsten Wochen erst einmal abgesagt werden mussten.

Gruppenfoto an der HellerhütteTrotzdem war es ein schöner Tag. Thomas hat die Route gut herausgesucht und geplant. Und sogar das Wetter hatte er gut im Griff: frostig, wie es sich für eine Winterwanderung gehört. Danke an Thomas und an die „Notfall-Fahrer“.

Hanne Wolff Die Hand

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