Wir umpaddeln den Brokkoli … oder Hochrhein Teil III
Nachdem am Vortag Michaela beschloss, am Sonntag doch nicht mit zu paddeln und sich lieber mit blauen Krücken an den Strand zu legen und Elisabeth die Tour nicht machen wollte, überredete ich Bernhard mit mir die Tour in unserem roten Zweier zu machen. (uneigennützig, denn alleine hätte ich die Tour ja gar nicht machen können). Bernhard stimmte zu. Unsere Truppe stand nun fest: Hanne, Brigitte, Thomas, Dietmar und Renata, Gregor und Ilona, Bernhard und ich.
Die Insel Reichenau ist die größte Insel im Bodensee, liegt im Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees, einer der schönsten Landschaften Mitteleuropas und ist 430 ha groß. Sie ist seit 150 Jahren durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Haupterwerbszweig der Reichenauer Bevölkerung ist seit Ende der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts der Gemüseanbau. Deshalb nennt man sie auch die Gemüse-Insel.
(Quelle: Hegau-Bodensee.eu)
Wir begannen die Tour am Campingplatz Hegne (hier können auch Boote mit kompletter Ausstattung gemietet werden) und paddelten auf den gegenüberliegenden Yachthafen zu, wo man an das Münster St. Maria und Markus besichtigen kann <Besserwisser-Modus an = „die ehemalige Klosterkirche des ersten Benediktinerklosters in Deutschland, das Bischof Pirmin 724 hier gegründet hat. Sehenswert ist die Schatzkammer des Münsters wie auch der Kräutergarten des Klosters“;>> /Besserwisser-Modus aus>.
Wir paddelten entlang des Ufers, um die Spitze und weiter entlang am Westufer, vorbei am Strandbad der Insel und entlang des Südufers auf der Suche nach einem Biergarten bis zur Schiffslandestelle. Hier machten wir Rast und vertilgten unsere Restbestände, bei heimischem Bräu vom Kiosk.
Entlang des Südufers ging’s dann bis zum sogenannten Bruckgraben, dem kanalartigen Inseldammdurchbruch, der uns wieder zum Gnadensee zurückbrachte. Direkt nach der Unterfahrung des Damms, von wo wir eine tolle Sicht auf die Schilflandschaft des Wollmatinger Rieds mit seinen unzähligen Wasservögeln hatten, paddelten wir in gebührendem Abstand zum Ried (Naturschutzgebiet, durch Bojen gekennzeichnet) zurück zum Campingplatz Hegne.
Fazit: Von Brokkoli und Biergärten keine Spur, .. nur Kraut und Rüben, aber eine sagenhafte Landschaft.
Heinz Bastian
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