Wildwasser an der Soca
Alternativ zur Fulda und auch zeitgleich fuhren dieses Jahr unsere Wildwasser-Paddler nach Slowenien an die Soca. Dieser Fluß wurde in den vergangenen Jahren schon von Jens Plappert befahren, der auch diese Fahrt angeregt hat. Laut Aussage mehrerer Teilnehmer, war es ein schöner und abwechslungsreicher Aufenthalt für die ganze Familie, da die Gegend auch sehr viele andere Erlebnisse zu bieten hat.
Zur Einstimmung hier ein Auszug aus dem Bericht von Marcel Dollt, der mit seinen 15 Jahren schon auf einige Jahre Wildwassererfahrung zurückblicken kann.
Am 18.07.2020 stehen wir um 2:00 Uhr nachts auf und machen uns für die Abfahrt fertig. (..) Nach ca. 7 Stunden kommen wir endlich an unserem Ferienhaus an. Jetzt heißt es schnell zum Campingplatz! Dort treffen wir die Anderen, die schon morgens angereist sind und schauen uns zusammen den Fluss an.
Kurz danach geht es endlich aufs Wasser. Wir fahren die Hausstrecke von der Klamm bis zur Mündung der Koritnica und kommen am sogenannten Frauenschlucker vorbei, der fast Max geschluckt hätte. Nach ein paar weiteren schönen, aber gemütlichen Schwällen kommen wir wieder zum Campingplatz, wo wir noch ein bisschen in der Strömung spielen. (…)
Am nächsten Morgen treffen wir uns am Campingplatz und fahren von dort aus die Panoramastrecke, benannt nach der atemberaubenden Landschaft, die man beim Paddeln zu Gesicht bekommt. (…) Einige fahren noch den sogenannten Prolog bis zum Anfang der Friedhofsstrecke (…)
Montags geht’s endlich auf die Friedhofsstrecke, diese trägt ihren Namen, weil an der Strecke mehrere Friedhöfe liegen. Damit wir die Boote nicht den Berg hinunter tragen müssen, fahren wir nochmal den Prolog. Am Eingang der Friedhofsstrecke machen wir aus, dass wir pfeifen, sobald wir einen Schwimmer sehen. Kaum losgefahren höre ich von weiter vorne das erste Pfeifen. Im Laufe der Fahrt haben immer wieder einige Schwimmer, doch nirgends ist es so schlimm wie am „Loch“, einem kleinen Absatz im Fluss. Dort sind gefühlt mehr Schwimmer als Paddler im Boot. Am Ausstieg laden wir die Boote auf den Hänger und fahren das ganze Stück nochmal. Danach fahre ich mit Uwe, Gregor und Fabian noch die Slalomstrecke runter. Das macht richtig Spaß und ist auch um einiges anspruchsvoller als die Friedhofsstrecke.
Dienstag ist Wandertag (…)
Mittwochs fahren die Genießer unter uns noch einmal die Panoramastrecke. In der anderen Gruppe sind wir die Friedhofsstrecke gefahren und danach noch zu dritt die Slalomstrecke runter, wieder mit Fabian und Uwe. (…)
Am Donnerstag, wieder mit der ganzen Gruppe, sind wir auf der Friedhofsstrecke und ab und zu ist das mittlerweile vertraute Geräusch einer Pfeife zu hören. (…)
Samstags mache ich mit Mama und Papa noch eine slowenische „familienfreundliche“ Fahrradtour. Übersetzt heißt das so viel wie: der Bustransfer für die schwierige Steigung fährt nur zwei Mal am Tag (relativ früh morgens und erst wieder am späten Nachmittag) und wenn man sich dann die Asphaltstraße hochgequält hat, muss man eine Schotterpiste wieder runter.
Sonntags heißt es dann wieder Abschied nehmen von einem wunderschönen Paddelgebiet.
Marcel Dollt
Den gesamten Bericht und hoffentlich noch mehr von der Soca findet er in unserem Jahresheft 2020/2021
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