Wildwasser für Fortgeschrittene auf Loisach, Isar und Rißbach

Am Donnerstag, dem 31. Mai 2018 haben Papa und ich uns um kurz nach 7 Uhr auf die vierstündige Reise gemacht. Unser Ziel: Grainau in Bayern. Vollgepackt mit Paddelsachen, Proviant, Zelt und unseren Wildwasserbooten.

Wir waren die Ersten und Jens, der bereits am Tag vorher angereist ist, hat uns auf dem Campingplatz erwartet. Zunächst haben wir unser Zelt aufgebaut und als wir fertig waren, sind auch schon die Anderen gekommen: Uwe und Sabine, Gregor und Lucie, Fabian und sein Freund Tobias, Albert, Christoph und seine Freundin Katja. Außerdem war Familie Meincke dabei, die sich im Ort eine Ferienwohnung gemietet hatte.

Als alle bereit waren und die erste Schorle getrunken war, sind wir am Campingplatz in die Loisach eingestiegen und bis nach Farchant gefahren  (9 km). Es war eine sehr schöne und abenteuerliche Fahrt. Wir hatten gutes Wetter, aber als wir wieder am Campingplatz ankamen, gab es ein kleines Gewitter.

Ein paar von unserer Gruppe sind dann noch die Griesenschlucht gefahren. Ich selbst brauche noch ein wenig Übung und Erfahrung, um diese Strecke zu fahren. Nächstes Mal vielleicht! J

Zum Abendessen gab es Bami Goreng von „Herrn Frosta“. Danach saßen wir noch zusammen, haben erzählt und Chips gegessen (gell, Uwe?) und

nach und nach gingen wir alle in unsere Zelte und schliefen ein.


Am nächsten Morgen, nach dem leckeren Frühstück, haben wir unsere Sachen gerichtet, um nach Scharnitz zu fahren und uns dort von den Taxis zum Einstieg bringen zu lassen. Unsere Tour heute: Obere Isar bis Scharnitz (10 km) und von Scharnitz weiter zum Campingplatz Isarhorn (11 km).  Auf dieser Fahrt hatten wir gutes Wetter, einen schönen Blick auf die Landschaft und das Wasser war noch klarer und noch kälter, als am Tag vorher. Die Strecke bot ein paar Wehre und ab und zu wurde das Flussbett breit und verzweigte sich. In einem Schwall musste ich, um Papa auszuweichen, eine Kurve fahren und das Wasser hat mein Boot umgedreht, sodass ich ein Stück rückwärts fuhr. Auf den letzten Kilometern wurde es ein wenig kalt und ich war froh, nicht ins Wasser gefallen zu sein und wieder auf festem Boden zu stehen.

Zurück am Campingplatz haben wir unsere Paddelsachen versorgt und ich bin erst mal unter die Dusche gesprungen.

Zum Abendessen haben wir auf dem Bräter Steaks und Würstchen gegrillt. Dazu gab es verschiedene Salate. Es folgte wieder ein geselliger Abend mit vielen lustigen Gesprächen und

nach und nach gingen wir alle in unsere Zelte und schliefen ein.

Am Samstag ging es ins Ausland, nach Österreich, um den Rißbach zu befahren. Wir stiegen oberhalb von Hinterriß ein und fuhren bis zum Klammbeginn (8 km). Auch hier bekamen wir wieder schöne Eindrücke von der Landschaft. Es gab zwei  WW IV-Stellen, die ich (noch) nicht fahren konnte. Hier hatten wir dann auch zwei Schwimmer. Hinter der letzten IV er-Stelle gab es noch ein sehr abenteuerliches Stück, auf dem ich eine Weile vorneweg gepaddelt bin. Das hat mir viel Spaß gemacht.

Zum Abendessen sind wir mit dem Linienbus ins „Hofbräustüberl“ nach Garmisch-Partenkirchen gefahren. Ich habe Pola-Pola gegessen! Das bedeutet „halb-halb“ und es war eine Art Grillplatte. Als wir fertig waren, bemerkten wir, dass kein Bus mehr zurück zum Campingplatz fuhr, was hieß, dass wir eine Nachtwanderung machen mussten. Das Taxi war uns nämlich zu teuer…

Christoph und Katja fuhren in der Nacht noch nach Hause und

nach und nach gingen wir alle in unsere Zelte und schliefen ein.

Am Sonntag morgen hieß es bei Sonnenschein und strahlend blauem Himmel, alles wieder zusammen zu packen und so machten wir uns kurz vor 12 Uhr auf den Heimweg, während die Anderen noch mal die Griesenschlucht gefahren sind.

Für Papa und mich war es ein sehr schönes Wochenende!

Marcel Dollt


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