🛶 Wochenende in Kehl – Paddelvergnügen mit Überraschungen
Einmal mehr durfte die Kanusportgemeinschaft die Gastfreundschaft der Kehler Paddlergilde genießen. Bernhard hatte uns komfortabel im Bootshaus einquartiert – mit allem, was das Paddlerherz begehrt: Kaffeemaschine, reichlich Platz und das beruhigende Gefühl, keine Zelte abbauen zu müssen. Während ich im Wohnmobil nächtigte, bezogen Sonja, Beate, Thomas und Bernhard ihr Quartier direkt im Bootshaus.
🍽️ Kulinarischer Auftakt und gutes Wetterglück
Der Freitagabend begann mit einem köstlichen Essen im „Hafen 17“ – ein inzwischen liebgewonnenes Ritual. Wettertechnisch war uns der Himmel diesmal wohlgesonnen: Die angekündigten Schauer zeigten sich jeweils erst am Nachmittag und ließen uns größtenteils unbehelligt paddeln.
🌊 Turbulenzen auf dem Mühlbach
Noch gut in Erinnerung war uns der Platzregen beim Einstieg in den Ottenheimer Mühlbach im Vorjahr. Diesmal strahlte die Sonne – was jedoch auch viele andere Paddelbegeisterte anlockte. Ein feiernder Junggesellenabschied auf SUPs, diverse Bootsverleiher und eine Menge Trubel begleiteten unseren Start. Doch schon bald ließen wir den Tumult hinter uns und genossen die Stille des Wassers.


Nach der Mittagspause am Anglerheim in Ichenheim wagten wir uns auf unbekanntes Gewässer. Die Strecke versprach neue Eindrücke – und sie hielt Wort: Wir versuchten gerade einen größere Ansammlung von unterschiedlichen Gruppen in Kanadieren zu überholen als es an einer kurvigen Stelle mit Querströmungen zahlreiche filmreife Szenen und eine Kenterung gab. Die Eindrücke waren nur mir vorbehalten, da ich gegen die Strömung stand und aufgrund der nachfolgenden Boote nicht drehen konnte ohne mich selbst in Gefahr zu begeben „gekentert“ zu werden.
🥩 Grillabend mit Charme
Abends machten wir es uns gemütlich: Der überdachte Sitzbereich wurde zur Grillzone. Mitgebrachte Steaks und Salate fanden ihren Platz – liebevoll ergänzt durch Platzdeckchen und Servietten aus dem Wohnmobil. So schmeckt Sommer!
🌿 Krummer Rhein und Straßburger Gartenparadies
Am Sonntag paddelten wir durch den malerischen „Krummen Rhein“, vorbei an Gärten in Plobsheim bis nach Straßburg. Dort sorgten große Anwesen und Wasserzugänge für staunende Blicke. Doch auch hier wurde es eng: Eine schwer überholbare Kanadiergruppe stellte uns auf die Probe. Bernhard schaffte es als Erster, an ihnen vorbei zu kommen – und blieb – wartend – buchstäblich im Gebüsch hängen. Erst ein beherzter Einsatz von Thomas’ Taschenmessersäge brachte ihn wieder frei.



Ein kleiner Schwall und eine nicht geschlossene Spritzdecke, ein angelhakenbedingtes Missverständnis mit jungen Fischern, die wunderschöne Passage durch Strasbourg und ein wenig Regen zum Abschluss – alles Teil einer echten Paddelerfahrung. Selbst als Müllsammler waren wir aktiv: Ironischerweise fand sich der meiste Unrat dort, wo die meisten Mülleimer standen.

🌲 Fazit: Natur pur mit abenteuerlichen Highlights
Ottenheimer Mühlbach und Krummer Rhein zeigten sich von ihrer besten Seite – verwinkelte Kleinflüsse mit Verblockungen, kleinen Seen und spritzigen Abschnitten. Zwar lauerten einige Herausforderungen in Form von Querströmungen und Hindernissen, doch mit Teamgeist und Gelassenheit meisterten wir sie alle.
Michaela Kastl-Bastian
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