Kanu fahren am Oberen Neckar
21 Paddler + 3 Begleitpersonen und 3 Hunde machten sich am 3. Septemberwochenende auf den Weg zum Oberen Neckar bei Horb/Mühlen. Wie bereits vor einigen Jahren hatten wir den Sportplatz des FSV Mühlen ganz für uns, so dass wir viel Platz für unsere Zelte und Wohnwagen, für den Grill und eine Feuerstätte hatten. Nachdem am Freitag Nachmittag alle angereist waren und ihr „Nest“ für die nächsten Tagen gebaut hatten, gingen wir mit einem Glas Sekt oder Schorle zum gemütlichen Teil des Abends über. Peter hatte Chili con Carne dabei, was wir uns in großer Runde schmecken ließen.
Unsere Paddeltour am nächsten Tag von Sulz nach Mühlen war einfach schön! Allen Vorhersagen zum Trotz hatten wir schönes Wetter, mittags sogar richtig schön sonnig und warm, und der Wasserstand war auch ausreichend, so dass wir nur ab und zu mal ein paar Steine schrammten. Bei guter Strömung wechselten ständig spritzige Passagen und kleinere Abbrüche mit ruhigen Flussabschnitten ab. Sowohl unsere erfahrenen Paddler als auch die Neulinge hatten richtig Spaß an dieser Tour. Etwas mehr als nur ein paar Spritzer des recht kalten Wassers musste Mira spüren, als sie in einer Kurve im Gesträuch hängen blieb und kenterte; ein typischer Anfängerfehler, den sie zukünftig sicher vermeidet.
Wieder zurück gekommen, packte unsere Jugend das Wikinger-Spiel aus und versuchte, uns die Regeln zu erklären, was nicht ganz so einfach war. Aber einmal begriffen, hatten auch die anderen Spaß dran, und die Jugend musste am Ende sogar eine Niederlage hinnehmen.
Später wurde gegrillt und wir saßen noch lange gemütlich am Feuer zusammen. Selbst der einsetzende Nieselregen konnte uns nicht vertreiben, denn auch mit Regenschirm kann man am Feuer klönen.
Der Regen hielt die ganze Nacht an, und auch am Morgen zum Frühstück sah das Wetter nicht gut aus: Nebelschwaden zogen durch das Flusstal, der Himmel war einheitlich grau und ein Ende des Regens war nicht abzusehen. Also packten wir unsere sieben Sachen zusammen und machten uns auf den Heimweg.
Aber halt! Nicht alle! Ein paar Unverdrossene (Lucie, Max, Mira, Andreas O., Michael, Gregor und Albert) wollten die geplante Tour trotzdem fahren und setzten bei uns am Platz ein, 13 km lang war die heutige Tour. Trotz des anhaltenden Regens hatte das kleine Grüppchen Spaß und Kenterungen gab es glücklicherweise auch nicht. Nach einem gemeinsamen Kaffeklatsch mit den „daheim gebliebenen“ Frauen auf dem Platz machten sich gegen Nachmittag auch die Letzten auf den Weg in Richtung Pfalz.
Hanne Wolff
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