Damenfahrt mit Improvisationstalent

17 KSG Kanuten traten zum Kampf um die Kaffeekanne an, die wir uns natürlich nach dem letztjährigen Sieg wieder sichern wollten. Nach tagelangem Regenwetter war der Rheinpegel zum Glück unter der Hochwassermarke geblieben und wir starteten bei strahlendem Sonnenschein im alten Hafen. Die regionalen Kanuvereine hatten auch viele Paddler mobilisiert und es war klar, dass es diesmal eng werden könnte mit dem Wanderpokal, den der Verein mit der höchsten Teilnehmerzahl gewinnt.

Die 35 km Strecke hatten wir spontan um eine Schleife im Ketscher Altrhein verlängert, denn die Ankunftszeit im Ziel spielte ja keine Rolle. Unterwegs wurde noch das technische Improvisationstalent des Teams auf die Probe gestellt, denn Uwes Paddel brach in der Mitte durch und kurzfristig musste er mit einem halben Paddel schippern. Nachdem sämtliches Reparaturmaterial gesichtet war, schnitzte Uwe mit dem Taschenmesser aus Sonjas Bambusstock eine Stabilisierung für das Paddel, die mit Klebeband fixiert wurde und weiter gings rheinabwärts nach Ludwigshafen.

Im Eisenbahner Sportverein labten sich alle am legendären Kuchenbuffet, bevor die Teilnehmer durchgezählt wurden. Die Paddlergilde Ludwigshafen lag mit 18 Teilnehmern an der Spitze und damit mussten wir die Kaffeekanne leider abgeben und ESV Wanderwart Peter Steinbrecher überreichte diese an Wanderwartin Silvia Adloff. Nächstes Jahr müssen also noch ein paar KSGler mehr mitpaddeln, um die Kaffeekanne wieder nach Germersheim zurückzuholen. Wir geben nicht auf!

Bettina Milde


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