Ferientour auf der Elbe – 27.7. – 4.8.2019

Weit in den Osten Deutschlands führte uns unsere diesjährige Ferientour. Die Elbe von Decin (Tschechien) über die Sächsische Schweiz, Dresden und Meißen bis nach Elster (kurz vor Wittenberg) war unser Ziel. Unterkunft fanden wir überall in ansässigen Kanuvereinen, wo wir auf meist sehr großen Rasenflächen unsere Zelte aufbauen konnten.

Am Samstag, dem 27.7.2019, trafen alle auf dem Gelände des Kanuvereins Dresden, AußenstelleWehlen, ein und bauten ihre Zelte auf. Am Sonntag führte uns die erste Tour von Decin durch die wunderschöne Sächsische Schweiz zum Campingplatz zurück.

Frühstück, Zelt abbauen und Gepäck im Boot verstauen, am Abend Zelt auf dem nächsten Platz aufbauen und gemeinsames Abendessen – diese Zeremonie wiederholte sich von jetzt an jeden Tag.

Dazwischen lagen die Paddeltouren – und die waren nicht ohne! Sowohl die zu paddelnden Kilometer (an 2 Tagen 47 km!) als auch der kräftige Gegenwind machten uns ganz schön zu schaffen. Die Elbe schlängelt sich in vielen Bögen durch die sächsische Landschaft und ist im Vergleich zum Rhein sehr ruhig und fast ohne Schiffsverkehr. Ab und zu kreuzt eine Fähre den Fluss.

Nach Wehlen war unser nächstes Ziel Dresden. Sehenswert auf dem Weg dorthin waren die Burg oberhalb von Pirna und das Schloss Pillnitz.

Die nächste Tagestour bis nach Meißen war ein besonderes Highlight. Die Fahrt entlang der Altstadt von Dresden, vorbei an den Brühlschen Terrassen, der Frauenkirche, dem Schloss und dem Italienischen Dörfchen war wundervoll. Weiter ging es an Weinhängen vorbei durch Radebeul, Coswig, Sörnewitz bis nach Meißen. In Meißen gab es nach dem Abendessen für die Interessierten unter uns noch eine kurze Stadt- und Burgbesichtigung. Die Stufen hinauf zur Burg waren doch schneller bewältigt als gedacht …

Ab dem nächsten Tag begann kurz hinter Meißen (Diesbar-Seußlitz) der flachere Teil unserer Tour. Hatten uns zuvor erst die Sandsteinfelsen der Sächsischen Schweiz, später die Weinhänge begleitet, so säumten jetzt Wiesen, Felder, Kuh- und Schafherden unseren Weg. Mühlberg, Torgau und schließlich Elster waren unsere nächsten Stationen.

Obwohl viele von uns bereits im Vorfeld etwas Respekt vor den langen Touren hatten, haben wir es dann doch ganz gut gemeistert. Am letzten Tag (mit 46 km die zweitlängste Etappe) waren wir trotzdem alle froh, endlich angekommen zu sein. Die Stimmung untereinander war gut, wir hatten Zeit zum Erzählen, auch mal zum schweigend Dahingleiten und  wir hatten viel Spaß, wozu auch die „Gummibärle-Pausen“ auf dem Wasser beitrugen.

Wir hatten durchgehend warmes Sommerwetter, manchmal kräftigen Gegenwind, der uns alles abverlangte, und einmal einen kurzen Regenschauer auf dem Wasser. Alles in allem eine sehr schöne Tour. Hierfür geht mein herzlichster Dank an Kalli, der die ganze Sache vorgeplant und organisiert hat, und Bernhard, der ihm mit seinen Erfahrungen von früheren Touren mit Rat und Tat zur Seite stand. Besten Dank an euch beide!

Hanne Wolff

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